Jackson „Jacky“

Darf ich vorstellen?

Das ist Jackson – mein Jacky. Ein 25-jähriger Pinto-Mix-Wallach mit dem Herzen eines jungen Wilden und dem Charakter eines echten Seelenpferds. Wer ihn kennt, weiß: Jacky ist nicht einfach nur ein Pferd – er ist ein Kumpel, ein Clown, ein ganz besonderer Freund.

Kennengelernt habe ich ihn vor vielen Jahren in einem kleinen Privatstall. Damals war er noch die Reitbeteiligung einer Freundin, aber schon da hat er sich mit seinem frechen Grinsen und seinem liebevollen Wesen in mein Herz geschlichen. Er gehörte einem älteren Herrn, zusammen mit zwei weiteren Ponys – eine ruhige kleine Herde mit viel Charme.

Als der Besitzer sich aus gesundheitlichen Gründen schweren Herzens dazu entschloss, seine Pferde abzugeben, wusste ich sofort: Das ist meine Chance. Ich kannte Jacky inzwischen gut, wir waren längst ein eingespieltes Team. Also zögerte ich nicht lange – und plötzlich war er mein erstes eigenes Pferd.

Jacky war – und ist – ein echter Allrounder. Egal ob Ausreiten, Quatsch machen, kleine Sprünge oder Bodenarbeit: Er ist für alles zu begeistern. Besonders das Springen hat es ihm angetan – da blüht er richtig auf, auch heute noch. Und ja, er ist zwar schon 25, aber vergiss es – der Junge denkt gar nicht dran, ruhiger zu werden. Ein kleiner Raudi bleibt er eben!

Auch meiner kleinen Schwester Thora hat er mit viel Geduld und Ruhe das Reiten beigebracht. Die beiden waren ein echtes Dreamteam. Und sogar mein Mann Johnny hat sich dank Jacky das erste Mal auf ein Pferd getraut – einfach, weil Jacky so viel Vertrauen ausstrahlt.

Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich ihm vielleicht doch zu viel abverlangt habe. Ich war so motiviert, mit ihm weiterzukommen, dass ich sein Alter ein bisschen ausgeblendet habe – einfach, weil er sich immer so arbeitswillig gezeigt hat. Die Entscheidung, ihn weiterzugeben, war unglaublich schwer. Aber ich wollte, dass er so leben kann, wie er es liebt.

Heute lebt er bei meiner besten Freundin Annalena – und dort hat er sein kleines Pony-Paradies gefunden. Sie gehen viel ins Gelände, was er über alles liebt. Ich weiß, dass er es bei ihr richtig gut hat. Und das macht es für mich leichter. Denn wenn ich an ihn denke, denke ich an ein glückliches Pferd mit glänzenden Augen, fliegender Mähne und ganz viel Unsinn im Kopf.