Unsere Timeline
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Irgendwann in diesem Jahr hat Cassy das Reiten für sich entdeckt und angefangen, sich dafür zu interessieren. Es ist halt auch der klassische Mädchentraum.







Als aller erstes haben Cassy und Tequila das Führen in der Stallgasse geübt. Dies dauerte ca. eine Woche, bis Tequila verstanden hatte, dass man ganz in Ruhe neben und hinter einem Menschen laufen kann, ohne das etwas passiert.
Nach ca. 2 Wochen ist Cassy auch schon mit Tequila in den Longierzirkel. Auch diese Aufgabe meisterte sie sehr gut.


Tequila hat das Longieren mit Kappzaum sehr gut gemeistert. Sie geht alle drei Gangarten ohne Probleme und hört auf die Stimme.
Jetzt kommt der nächste Schritt. Die Stute an die Trense gewöhnen. Daran haben wir uns dann ebenfalls vorsichtig mit Leckerlies rangetastet.
Dort gab es am Anfang einige Schwierigkeiten. Tequila fand das Gebiss nicht lustig. Mit viel Geduld haben wir aber auch das gemeistert.





Was mich jedes Mal aufs Neue erstaunt (ich weiß, es nervt schon, das ich das so oft wiederhole) ist, das sie das so schnell versteht, was man von Ihr will. Innerhalb von 14 Tagen konnten wir schon die ersten Galoppsprünge reiten, weil sie so lernwillig ist.
Ich hoffe sehr, dass uns das in Zukunft nicht mal auf die Füße fallen wird.

Schneller als wir alle dachten, kam dann schon der Tag, als ich sie das aller erste Mal auf dem Reitplatz ohne Longe oder anderer Hilfe geritten bin.
Vorher haben wir sie natürlich wieder 10 Minuten ablongiert. Danach führte ich sie noch mal 5 Minuten auf dem Reitplatz. Tequila kannte den Reitplatz vorher schon. Ich lief mit ihr schon öfters nach dem dem Training ein paar Runden, damit sie das alles kennenlernt und keine Angst vor den Sprüngen hat!
Super lieb war sie. Tatsächlich etwas faul und unerschrocken. Auch diese Aufgabe meisterte sie völlig problemlos.
Nun heißt es trainieren, trainieren und noch mehr trainieren. Natürlich werde ich jetzt nicht jeden Tag auf den Reitplatz oder in die Reithalle mit Ihr gehen!
Ich habe mir jetzt einen Wochenplan erstellt, der auch etwas Abwechslung bietet. Allerdings auch nicht übertrieben, damit sie sich auf die Sache voll und ganz konzentrieren kann.
Aktuell beschäftige ich Tequila 3- bis max. 4-mal die Woche. Mehr soll sie noch gar nicht machen.

Damit Tequila Ihren Vorwärtsgang kennenlernt, geht es schon zeitig ins Gelände.
Ich war erstaunt, wie brav sie auch bei dieser Lektion ist. Sie erschreckt sich natürlich vor einigen Dingen, ist aber nicht übertrieben unruhig, rennt los oder macht sonst was für Dummheiten. Im Gegenteil, sie orientiert sich stark an den anderen Pferden und gibt sich auch hier sehr große Mühe, mir alles recht zu machen!
Bisher sind wir nur Schritt gegangen und mal 3 bis 4 Meter getrabt. Das war bisher für den Kopf schon anstrengend genug!

Darf ich vorstellen? "Tequilas Golden Touch". Tequila Girls Bruder.
Das kam sehr unerwartet nicht war? Der Züchter der beiden wollte "Touch" ursprünglich nicht verkaufen, weil er eigentlich seiner Tochter bestimmt war. Schnell aber haben sie festgestellt, dass sie keine Zeit für den Kleinen haben.
Er kam auf die Idee, ihn mir in "Beritt" zu geben und ihn dann weiter zu verkaufen. Da haben wir uns nach langem überlegen dazu entschieden, ihn doch selber zu kaufen und auszubilden.
"Touch" ist ebenfalls ein Spanisches Sportpferd. 3-jährig und ca. 1.65 m groß. Touch ist im Gegensatz zu Tequila viel mehr Pferd und deutlich aktiver.
Er ist sehr lernwillig und versteht alles rasend schnell. Das macht es etwas einfacher. Auch er konnte anfangs nichts. Er musste alles von null lernen. Wie er seine Aufgaben meistern wird, werdet Ihr hier in der Timeline sehen oder auf unseren Instagram Account.
Weitere Informationen über ihn findet Ihr hier.

Die ersten Trainings Stunden verliefen eigentlich sehr gut. Auch bei Touch stand das Führen an erster Stelle. Schnell aber habe ich gemerkt, dass er an der Stelle nur wenig Zeit brauchte, um das zu verstehen. Das Führen an sich war überhaupt kein Problem.
Das Anhalten und Rückwärtsrichten war dann schon schwieriger. Nicht weil er das nicht verstanden hat, sondern weil er anfangs sehr unkonzentriert war. Das haben wir aber nach einer Woche schon hinbekommen.
Daraufhin habe ich mich entschieden, schon so langsam mit dem Longieren anzufangen. Ganz vorsichtig. Er konnte es aber. Ja, er hat ab und an auch testen wollen, aber auch das hat er nach ca. 1 1/2 Woche ohne Probleme.

Nachdem wir das Führtraining verfestigt haben, begannen wir mit dem Training an der Longe. Wir fingen an mit Schritt und Trab. Die ersten Male hat er sich ganz schön nach außen gedrückt. Das hat er aber sehr schnell verstanden und gut hinbekommen.
Später dann haben wir den Galopp dazu genommen. Anfangs war er immer ganz hastig und war total gestresst. Er testete und mache es mir manchmal nicht ganz einfach. Wenn ich ihm dann aber einmal den Standpunkt gezeigt habe, beruhigte er sich und schnaubte sogar ab.

Touch ist jetzt schon etwas ruhiger beim Longieren. Das heißt, dass es zum nächsten Schritt geht. Longieren mit Trense und Gebiss. Er war tatsächlich nicht so wie Tequila und hatte damit so viel zu tun. Er kaute sehr viel, hörte aber relativ schnell wieder damit auf. Bereits beim zweiten Mal stellte das kein Problem mehr da. Er lies sich auch gleich besser händeln. Sehr stolz auf den kleinen Mann.

Das Longieren mit Longiergurt. Stellte kein Problem dar. Er hatte sich ein paarmal vor der Schabracke erschrocken, mehr aber auch nicht. Den Gurt habe ich anfangs nur sehr locker gelassen. Das fand er ganz gut.
Beim Nachgurten ist er nur zwei Schritte nach hinten gelaufen und mehr war auch nicht. Auch beim Longieren hat er nicht weiter gemacht. Kein Buckeln oder Ähnliches. Etwas schnell ist er geworden. Aber auch da hat er sich schnell wieder beruhigt.
Wenn Ihr das sehen wollt - dann schaut doch mal auf Instagram vorbei.

Nachdem wir Touch ca. 2 Wochen mit Longiergurt longiert haben und festgestellt haben, dass auch diese Lektion für ihn kein Problem mehr ist, haben wir uns entschieden, ihn schon mit Sattel zu longieren.Man merkte ihm an, dass ihm das schon zu langweilig wurde. Er wollte mehr. Wenn ihm die Arbeit zu langweilig wird, dann wird er unaufmerksam und macht, was er will.
Das Satteln allerdings war ihm nicht ganz so geheuer, muss man zugeben. Er musste das ganze erst mal viel genauer untersuchen als Tequila damals. Auch beim Gurten war er deutlich nervöser als beim Longiergurt.Also machte ich das alles gleich noch viel vorsichtiger. Am Anfang habe ich den Sattel erst sehr locker gelassen. Nach ein paar Minuten machte ich ihn erst mal nur so fest, dass er nicht so rutscht, bis wir im Longierzirkel waren.
Nachdem Touch sich erfolgreich an den Sattel gewöhnt hat, haben wir damit begonnen, ihn mit Steigbügelriemen und Steigbügeln zu longieren. Das war sehr interessant. Touch war sehr empfindlich, muss ich sagen. Deutlich aufgeregter als Tequila.
Touch rannte auch diesmal erst mal los. Nicht ganz so schlimm wie mit Sattel, aber er wurde sehr zügig. Auch bei ihm war der Galopp eigentlich die schlimmste Gangart. Er war sehr aufgeregt und hat es beim ersten Mal nicht versanden.
Beim zweiten und dritten Mal hingegen war er wiederum wie ein anderes Pferd. Er ging fleißig und hatte sogar Spaß. Es war kein Problem mehr, das der Sattel Steigbügel dran hatte.

So. Auch bei Touch ging es deutlich schneller voran, als wir dachten. Dank der tatkräftigen Unterstützung meines Mannes haben wir es wirklich schon weit gebracht. Ich weiß noch wir wollten an dem Tag eigentlich nur mal schauen, wie er drauf ist, wenn man sich in den Steigbügel hängt. Er war aber so lieb. Ich habe ihm vertraut. Johnny stand neben ihm und Touch vertraute uns. Dann überredete mich mein Mann, mich drauf zu setzten. Ich hatte weder Helm noch Stiefel an. Ich tat es aber. Und Touch war so gut. Er machte keinen Mucks. Er hat zu 100 % aufgepasst. Ich war wirklich sehr stolz auf ihn.

Das Reiten an der Longe. Ja, darauf war ich schon wirklich gespannt. Wir haben das eigentlich recht zügig gemacht. Mein Mann führte mich erst mal mit Touch. Touch, interessierte das aber keines Weges.Was natürlich sehr gut war.

Nachdem ich mit Touch einigermaßen im Schritt und Trab gut an der Longe zurechtgekommen bin, habe ich mich dann schon dazu entschieden, frei zu reiten. Warum? Ich hatte das Gefühl, das ihm das zu viel war. Longe und Reiter.

Wir wagten uns immer mehr. Wir galoppierten und versuchten uns an den Bahnfiguren.
Touch hat mich am Anfang sehr viel getestet. Er braucht genaue Anweisungen. Wenn er diese aber bekommt, ist er ein klasse Pferd.
Man merkt, dass er fast noch besser als Tequila lernt und er wirklich schlau ist. Er hat sehr viel potenzial. Allerdings muss man aufpassen, dass er das nicht mit seinem Dickkopf verschwendet.
Woran wir aktuell arbeiten, ist seine Kopfhaltung. Touch neigt leider dazu, sich einzurollen und seinen Kopf schön hinzuhalten.
Wir üben gerade das Vorwärts-Abwärts, dass er lernt, seinen Rücken mit zunehmen.