Unsere Reise mit den Pferden
Jedes Pferd, das zu uns kommt, bringt eine eigene Geschichte mit – und schreibt mit uns ein neues Kapitel. In dieser Timeline möchten wir euch einen kleinen Einblick geben, wie unsere Pferde ihren Weg zu uns gefunden haben.
Ob Zufall oder lange Suche, ob Herzensentscheidung oder Fügung – jede Begegnung war auf ihre Weise besonders.

Natürlich beginnt mit dem Ankommen nicht das Ende, sondern der Anfang: die gemeinsame Zeit, das gegenseitige Vertrauen, das Training – Schritt für Schritt.
Wenn ihr mehr über die Entwicklung und Ausbildung der einzelnen Pferde erfahren möchtet, findet ihr alle Details direkt in der Timeline beim jeweiligen Pferd.

Bei Fragen oder Anregungen könnt Ihr uns ja gerne hier oder auf Instagram eine Nachricht schreiben.

P.S. der Slider wird angehalten wenn ihr Ihn Manuell bedient…

2015
Wie alles begann – Mein Weg zum Reiten

Es war 2015, als ich durch einen Schulwechsel an die Grundschule in Leipzig-Liebertwolkwitz kam, die Reiten als Freizeitangebot anbot. Ich wusste sofort: Das muss ich ausprobieren! Nach einigem Überreden konnte ich meine Mama überzeugen, mich für den Reitunterricht anzumelden, und so ging es jeden Montag früh in den Reitstall Großpösna, wo ich auf den Ponys Else und Uschi reiten durfte. Der Geruch des Stalls, die sanften Pferde – es war einfach magisch und ich fühlte mich sofort zu Hause.

Doch der Weg war nicht immer einfach: Nach einem schweren Sturz, bei dem ich sogar kurz bewusstlos war, verbot mir mein Stiefvater, jemals wieder zu reiten. Es brach mir das Herz, denn zu diesem Zeitpunkt war ich schon tief in die Welt der Pferde verliebt.

Ich gab jedoch nicht auf. Nach langer Zeit konnte ich meine Mutter wieder überzeugen, und so kehrte ich in den Reitunterricht zurück. Ich verbrachte etwa anderthalb Jahre in der Reitschule, lernte auf verschiedenen Schulpferden und sammelte wertvolle Erfahrungen. Schließlich hatte ich meine erste Reitbeteiligung: Niklas (das Pferd auf dem Foto oben). Er war kein einfaches Pferd – er war oft schlecht gelaunt und hat mich mehrmals abgeworfen. Aber ich war dankbar für jede Lektion, die er mir beibrachte.

Heute blicke ich stolz auf all die Jahre zurück. Ich habe nie aufgegeben und bin dem Reiten treu geblieben – trotz aller Hürden. Die Liebe zu den Pferden ist nach wie vor der Motor für alles, was ich tue.

2015-2022
Der Weg zum eigenen Pferd

Im Laufe der Jahre hatte ich viele verschiedene Reitbeteiligungen – vom deutschen Reitpony bis hin zum Brandenburger Warmblut. Jede dieser Pferde prägte mich auf ihre eigene Weise, aber mein wahres Ziel blieb immer derselbe: eines Tages ein eigenes Pferd zu besitzen.

Dieser Traum schien oft unerreichbar, aber ich gab ihn nie ganz auf. Ich wusste, dass ich irgendwann die Gelegenheit ergreifen würde. Und als diese Chance dann tatsächlich kam, zögerte ich nicht lange. Ich nahm den Mut zusammen und entschloss mich, den Schritt zu wagen. Ohne viel nachzudenken, griff ich zu und erfüllte mir damit einen Traum, der jahrelang auf seine Erfüllung gewartet hatte.

2022
Ein erstes Herzenspferd – Jacky

Der Traum vom ersten eigenen Pferd – im Mai 2022 wurde er endlich wahr. Doch Jacky war für mich kein Fremder. Schon viele Jahre davor war ich Teil seines Lebens: Erst lernte ich ihn kennen, als ich auf dem Hof, auf dem er stand, eine Reitbeteiligung hatte. Später durfte ich auch direkt mit ihm zusammenarbeiten – und wir wurden mit der Zeit ein echtes Team.

Jacky war damals bereits 22 Jahre alt, etwa 154 cm groß, und trotz seines Alters voller Lebensfreude und Energie. Sein Besitzer war leider schwer an Krebs erkrankt und traf schweren Herzens die Entscheidung, seine Pferde in gute Hände abzugeben. So ergab sich die Gelegenheit, ihn zu übernehmen – und ich zögerte nicht lange.

Ein weiteres Jahr lang war Jacky an meiner Seite – als Herzenspferd, Lehrmeister und Freund. Doch irgendwann spürte ich, dass ich mehr von ihm verlangte, als ich sollte. Er hatte mir so viel gegeben, und ich wollte, dass er seine Zeit in vollen Zügen genießen kann – ohne Druck, ohne Erwartungen.

So fiel die Entscheidung, ihn an meine beste Freundin Annalena weiterzugeben – jemanden, dem ich voll und ganz vertraue. Heute lebt Jacky dort, wo er geliebt und umsorgt wird, galoppiert glücklich über Felder und genießt sein Pony-Leben in vollen Zügen. Und ich weiß: Es war genau die richtige Entscheidung – für ihn und für uns beide.

Weitere Informationen über Ihn findet ihr hier.

Februar 2023
Ein glücklicher Zufall

Manchmal sind es die spontanen Momente, die das Leben verändern. So war es auch im Februar 2023, als wir ganz zufällig auf die Verkaufsanzeige von Dream on Tequila Girl stießen – einer damals 3-jährigen, dunkelbraunen Stute mit einem sanften Blick, der uns sofort berührte.

Ohne lange zu überlegen, machten wir uns mitten in der Woche auf den Weg, um sie anzuschauen. Und schon am Wochenende stand fest: Diese Stute gehört zu uns. Trotz aller Spontanität, Zweifel und Sorgen – vor allem, was das Verladen und die bevorstehende fünfstündige Fahrt anging – haben wir uns auf dieses Abenteuer eingelassen. Mit viel Geduld, Ruhe und gegenseitigem Vertrauen haben wir auch diese Hürde gemeistert.

Als sie zu uns kam, war sie noch völlig unerfahren, kannte kaum etwas – doch von Anfang an war sie unglaublich liebevoll, sanft und zutiefst menschenbezogen.
Ich bin unendlich dankbar, dass wir sie gefunden haben – oder besser gesagt, dass sie uns gefunden hat. Sie ist ein Geschenk, das ich jeden Tag aufs Neue zu schätzen weiß.

Weitere Informationen über sie findet Ihr hier.
24.06.2023
Ein goldenes Band – Tequilas Golden Touch

Darf ich vorstellen? Tequilas Golden Touch – der Vollbruder meiner Stute Tequila.
Mit ihm hatte ich ehrlich gesagt gar nicht gerechnet. Ursprünglich war er als Nachwuchspferd für die Tochter des Züchters gedacht, doch schnell zeigte sich, dass einfach nicht genug Zeit für den jungen Wallach blieb. So entstand die Idee, ihn mir zunächst zur Ausbildung zu geben – mit dem Plan, ihn später wieder zu verkaufen.

Doch manchmal schreibt das Leben seine eigenen Geschichten.

Nach reiflicher Überlegung entschieden wir uns, Touch nicht nur auszubilden, sondern ganz zu übernehmen. Und heute kann ich mit ganzem Herzen sagen: Ich bin unglaublich froh über diese Entscheidung.
Touch war beim Kauf gerade 3 Jahre alt, etwa 1,65 m groß und – wie seine Schwester damals – völlig grün. Ein spanisches Sportpferd mit viel Ausstrahlung, Temperament und Herz. Im Gegensatz zu Tequila ist er deutlich aktiver, kraftvoller und fordert mich auch mal heraus – aber genau das macht unsere Arbeit so spannend.

Er ist wahnsinnig lernwillig, begreift Dinge im Handumdrehen und liebt es, gemeinsam mit mir neue Aufgaben zu meistern.
Was als kleines Ausbildungsprojekt begann, ist zu einer tiefen Verbindung geworden. Heute weiß ich: Wir gehören zusammen.
Vielleicht klingt es kitschig, aber wir sind auf einer Wellenlänge – als wären wir füreinander bestimmt gewesen. Aus einem Plan wurde eine Partnerschaft. Aus einer Möglichkeit wurde ein Zuhause.

Weitere Informationen über ihn findet Ihr hier. Wenn ihr wissen wollte wie es mit ihm weiter geht und tägliche Vlogs sehen wollt dann besucht uns gerne auf unseren Instagram Account.